Komedonen und Milien: Unterschiede und Behandlungsmöglichkeiten

Komedonen und Milien: Unterschiede und Behandlungsmöglichkeiten

Gesunde Haut bedeutet nicht nur ein schönes Aussehen das Verständnis kleiner Hautveränderungen ist entscheidend für eine wirksame und sichere Pflege. Zu den häufigsten Hautproblemen gehören Komedonen (Mitesser) und Milien, die oft ähnlich aussehen, aber unterschiedliche Ursachen und Behandlungen erfordern.

🔎 Was sind Komedonen?

Komedonen sind eine Form von nicht-entzündlicher Akne, die durch eine Verstopfung der Poren mit Talg und abgestorbenen Hautzellen entsteht. Es gibt zwei Haupttypen:

Offene Komedonen (Schwarze Mitesser)

  • Aussehen: kleine schwarze Punkte mit geöffnetem Porenausgang.

  • Farbe: entsteht durch Oxidation des Inhalts bei Kontakt mit Luft.

  • Typische Stellen: T-Zone des Gesichts (Stirn, Nase, Kinn).

Geschlossene Komedonen (Weiße Mitesser)

  • Aussehen: kleine weiße Knötchen unter der Haut.

  • Poren sind geschlossen, daher keine Oxidation.

  • Können sich entzünden und zu Pickeln entwickeln.

💡 Behandlung von Komedonen

  • Professionelle Gesichtsreinigung mit sachgemäßer Ausreinigung.

  • Chemische Peelings wie Salicylsäure oder Glykolsäure.

  • Topische Retinoide (z. B. Adapalen, Tretinoin) zur Hauterneuerung.

  • Verwendung von nicht-komedogenen Produkten.

  • Tägliche Reinigung mit geeigneten Produkten für fettige oder unreine Haut.


Was sind Milien?

Milien sind kleine, feste, weiße oder gelbliche Zysten, die aus Keratin bestehen. Sie treten meist um die Augen, auf den Wangen oder der Nase auf. Im Gegensatz zu Mitessern enthalten sie keinen Talg und haben keine sichtbare Öffnung, was ihre Entfernung erschwert.

📍 Arten von Milien

  • Primäre Milien: entstehen spontan (häufig bei Säuglingen).

  • Sekundäre Milien: entstehen nach Hautverletzungen, Verbrennungen oder bei Verwendung schwerer Cremes.

💊 Behandlung von Milien

  • Professionelle Entfernung mit steriler Nadel durch Kosmetiker:in oder Dermatolog:in.

  • Sanfte chemische Peelings (z. B. mit Glykolsäure oder Retinsäure).

  • Mikrodermabrasion oder Laser bei hartnäckigen Fällen.

  • Nicht selbst ausdrücken, um Entzündungen und Narben zu vermeiden.

🛡️ Vorbeugung von Komedonen und Milien

  • Tägliche Reinigung mit passenden Produkten.

  • Regelmäßiges Peeling, um abgestorbene Zellen zu entfernen.

  • Leichter Sonnenschutz, nicht-komedogen.

  • Keine zu fetthaltigen Cremes, vor allem im Augenbereich.


💬 Fazit

Komedonen und Milien sehen ähnlich aus, unterscheiden sich aber deutlich in ihrer Entstehung und Behandlung. Die beste Vorbeugung ist eine gut abgestimmte Hautpflegeroutine und bei Bedarf eine fachgerechte Behandlung durch Profis.

Wichtig: Nicht selbst ausdrücken! Das Risiko für Entzündungen und Narben ist hoch. Bei wiederkehrenden Hautproblemen empfiehlt sich eine Beratung durch eine/n Dermatolog:in.


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